Nach den langen Streitigkeiten am Fachbereich 03 wurde heute durch den Fachbereichsrat der QSL-Haushalt verabschiedet. Beschlossen wurde der abgeänderte Vorschlag des Dekanats mit nur 12000€ für die Autonomen Tutorien. Der von den Studierenden eingebrachte Haushaltsentwurf der QSL-Kommission mit 18000€ wurde knapp abgelehnt. Dass das ganze Verfahren sich in einer rechtlichen Grauzone befindet, gibt sogar der Studiendekan zu. Ein Rechtsgutachten bestätigte bereits, dass ein Teil des Verfahrens rechtswidrig war (vgl. PM vom 10.03.15). An diesem Verstoß gegen die Gremienordnung nahmen die professoralen Mitglieder allerdings keine Anstoß. Auch inhaltlich konnte das Dekanat wiederum keine Argumente für ihr undemokratisches Übergehen der QSL-Kommission vorbringen, versteckt sich weiterhin hinter Sparzwangfloskeln und versteht weiterhin nicht, dass ein Studium nicht nur aus dem Erwerb von Credit Points bestehen kann. Heather Hofmeister hat am Ende der Diskussion sogar einen weiteren Antrag eingebracht, der die Autonomen Tutorien und die Erstsemesterfahrt komplett streichen sollte. Wir fragen uns, warum die Mehrheit der Professor*innen an diesem Fachbereich weder demokratische Werte schätzt, noch einen Begriff von Hochschulpolitik als Feld gesellschaftlicher Kämpfe hat. Politisch wäre es, sich für die Interessen des Fachbereichs beim Präsidium und der Landesregierung einzusetzen – und zwar mit Druck, nicht mit Betteln- statt unterwürfig die Mangelverwaltung aufrecht zu erhalten. Damit werden auch Kämpfe um die zu knappen Mittel innerhalb des Fachbereiches und zwischen den Fachbereichen angestachelt.

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