Sehr geehrte Mitglieder*innen des FBR 03,
Sehr geehrte Dekanatsangehörige,

Der Senat der Goethe-Universität hat in seiner Sitzung am 22.04 ,nach enormen Protesten und stichhaltiger Argumentation Seitens der Studierenden, beschlossen in Verhandlungen zur tariflichen Einbeziehung der studentischen Hilfskräfte einzutreten. Das Präsidium möchte diesen Beschluss gerne unterlaufen und verweigert die Umsetzung. Dies zeigt einmal wieder, dass das Präsidium nicht als Exekutive einer demokratischen Institution agiert. Dabei wird deutlich, dass die ökonomische Hochschule an einer Organisation der abhängig Beschäftigen sowie einem Minimum an Arbeitnehmer*innenrechte keinerlei Interesse hat, sich gleichzeitig aber nicht bewusst macht, wie essentiell für das Funktionieren des universitären Betriebs, diese Beschäftigten sind.

Für heute ruft die Hilfskraft-Initiative gemeinsam mit der GEW und Ver.di erneut zu einem Warnstreik der Hilfskräfte sowie einer Protestaktion vor dem PA-Gebäude auf. Wir, die studentischen Mitglieder*innen des FBR, solidarisieren uns mit den Streikenden und werden aus diesem Grund am heutigen FBR nicht teilnehmen. Auch Gremienarbeit bedeutet ein Beschäftigungsverhältnis an der Universität. Auch wenn diese Art der Beschäftigung nicht entlohnt wird, fassen Sie unser Fehlen heute als eine Streikhandlung auf.

Weiterhin fordern wir den FBR zur Solidarität mit den Streikenden auf. Abhängig Beschäftigte sind die meisten von uns, statusgruppenübergreifend. Der außerordentlich prekären Lage im Wissenschaftssektor kann nur gemeinsam etwas entgegengebracht werden.

In diesem Sinne, mit solidarischen Grüßen,
Janina Hirth, Elisabeth Scherzberg, Tim Dreyer, Nis Thiemeier, Holger Rosebrock, Oliver Faix

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