Wir als Fachschaft 03 möchten hiermit Stellung zu den Vorgängen rund um das Indoor-Camp nehmen, das im Dezember des letzten Jahres im PEG stattfand (für Informationen und die bisher veröffentlichten Schreiben s. hier). Wir erachten es als sinnvoll und notwendig zu den beiden unter dem Link zu findenden Schreiben Stellung zu beziehen und für Öffentlichkeit zu sorgen, da die Ereignisse die gesamte Studierendenschaft betreffen. Aufgrund eines längeren Diskussionsprozesses können wir dieses Schreiben erst später veröffentlichen als wir dies selbst gern getan hätten. Ausdrücklich jedoch existiert dieses Schreiben nicht aufgrund universitärer Strukturen jenseits der studentischen Selbstverwaltung, die uns wiederholt und dreisterweise dazu aufgefordert haben uns zu positionieren.
Studentischen Initiativen, die zum Ziel haben, Möglichkeiten für selbstbestimmtes Lernen zu schaffen stehen wir grundsätzlich positiv gegenüber. So auch den Aktionen des Protestplenums in der Woche vom 10.-12.12.2013.
Wir als Studierende im PEG sehen uns mit einer Situation konfrontiert, in der Studierende mehr als Kund_innen denn als Teil der Universität gesehen werden. Studieren bedeutet jedoch für uns mehr als nur das Konsumieren von Pflichtveranstaltungen, mit denen sich der offizielle Begriff von Bildung, wie er von leitenden Instanzen der Universität betrachtet wird, erschöpft. Studieren bedeutet für uns auch die eigenständige Aneignung von Wissen. Wenn das Verlangen der Studierenden nach selbstständigem Arbeiten und eigenen Inhalten mit nicht haltbaren Zusammenhängen (Zerstörung von Infrastruktur) diskreditiert wird, muss eine Auseinandersetzung darüber geführt werden: Wir begreifen studentische Selbstverwaltung ausdrücklich auch jenseits des von der Struktur vorgegebenen Rahmens (FBR, AStA, Fachschaft, etc.). Sie äußert sich damit für uns auch in kreativen Aktionen wie dem Indoor-Camp.
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