Mit dem Autor Prof. Dr. Steffen Mau
Professor für Makrosoziologie an der HU Berlin

07.05.2024 – 18:00 Uhr c.t.
HZ 11

 

Die Fachschaft 03 und Dr. Benedikt Bender laden alle Interessierten zur gemeinsamen Diskussion der Studie von Steffen Mau und seinen Kollegen Thomas Lux und Linus Westheuser ein. Im Anschluss wollen wir im 3. OG des HZ bei Kaltgetränken und in lockerer Atmosphäre mit dem Autor und untereinander ins Gespräch kommen.

Wir möchten verschiedene Statusgruppen in einen Raum bringen, die Einladung richtet sich daher explizit nicht nur an Studierende,  sondern auch an Professor:innen, Angehörige des Mittelbaus und alle weiteren Interessierten. Also sagt euren Freund:innen & Kolleg:innen Bescheid und kommt vorbei – wir freuen uns auf euch!

 

Das Buch

Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser stecken mit »Triggerpunkte« die Konturen der deutschen Gesellschaft ab. Dabei erteilen sie der Polarisierungsthese eine klare Absage: Sie kommen zu dem Schluss, dass sich in der gesellschaftlichen Debatte keineswegs zwei geschlossene Lager formieren, in denen vegane, lastenradfahrende Kosmopolit: innen auf der einen und autofahrende, vielgrillende Kommunitarist:innen auf der anderen Seite stehen. Auch wenn es in der medialen Debatte oft so scheinen mag – die Konflikte sind komplexer.

In vier verschiedenen Arenen gelingt es den Autoren mit ihrer umfangreichen Studie zu zeigen, dass die gesellschaftlichen Konfliktlinien mitten durch vermutete Lager und ökonomische Klassen verlaufen und auch zueinander quer liegen. Gleichzeitig ist sich die Mitte der Gesellschaft in vielen Punkten überraschend einig. Sie ist dabei aber weitgehend entideologisiert und weist wenig Mobilisierungspotential auf. Art und Ton der gesellschaftspolitischen Debatten werden vor allem über die Ränder bestimmt.

 

Der Autor

Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach seinem Diplomstudium der Soziologie an der FU Berlin promovierte er am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz mit seiner Arbeit zu »The Moral Economy of Welfare States. Britain and Germany Compared«. Spätestens mit seinem Bestseller »Lüttenklein« avancierte er zu einer der bedeutendsten gesellschaftspolitischen Stimmen Deutschlands. Er ist Träger des Leibniz Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Juni erscheint seine neue Arbeit »Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt« bei Suhrkamp.

 

 


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